So viel.

Im Augenblick liegt der Blog ein bißchen brach wegen Leben. Ich rotiere grade zwischen Arbeit, krankem Kind, in Ansätzen krankem Mann, Kurzurlaub, Arbeit, Yoga (welch ein Klischee), diversen anderen Sport-Aktivitäten, Arbeit, Slam-Texten schreiben, sich auf Gesangs-Unterricht freuen, Arbeit und Zahnhygiene-Termin. Viel also. Und dazwischen dann: Kleine Wunderbarkeiten.

Auf dem Weg in ein Schreibwaren-Geschäft heute früh fiel mir ein, dass meine Winterschuhe hinüber sind. Hier gibt es noch so einen Laden für die richtig guten Schuhe. Mit Leder und Lammfell und einer Schuster-Werkstatt hinten dran. Ich frage nach Winterschuhen. Der sehr nette, etwas kauzige Schuhmachermeister zeigt auf drei Modelle, die es auch mit Lammfellfütterung gäbe, aber noch nicht jetzt, ist ja noch viel zu warm. Ich sage das mir die Schnürer gefallen. Er verschwindet im Lager, um beide Modelle in Knallfarben auszupacken und etwas verlegen zu sagen, dass diese Farben ja nicht jedermanns Sache seihen, weshalb er noch die Modelle von letztem Jahr da habe, sie aber ausgezeichnet zu meiner Jacke passen würden. Dann muss er selber lachen. Ich probiere, die Schuhe sitzen fantastisch. Er sagt, er wird mich anrufen, wenn die neuen Schuhe kommen. Ich zeige auf eine Farbe, die wohl bei diversen Modeketten unter „taupe“ geführt wird und  sage, dass mir diese gefalle. Er sagt: „Ja, die neue Farbe, die ist klasse!“. Er wird mich anrufen und notiert unter meinem Namen und meiner Nummer: Winterschuhe hoch, Lammfell, neue Farbe.

Mehr braucht kein Mensch, oder? 3 Modelle für den Winter. So bekomme ich jetzt also Mitte Oktober einen Schuh, der mindestens 10 Jahre halten wird. In der Farbe: neu. Schöner kannste Dir das nicht malen.

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